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Clearing
Zielgruppe und
Hilfegrund
Zeit und Ort
  • in der Regel Hausbesuche, also vor Ort bei der Familie

  • bei Bedarf in unseren Besprechungsräumen, jedoch nicht ausschließlich

  • Umfang fallabhängig, meist 60 Stunden über die Dauer von 3 Monaten

Ziele und
Durchführung

Das Sozialpädagogische Clearing soll Familien dabei unterstützen, aktuelle Krisen, vorhandene Ressourcen und mögliche Lösungen zu erkennen. Dabei handelt es sich nicht um eine „diagnostische Beurteilung der Familie durch Experten“, sondern um eine Begleitung der Familie und des Jugendamtes bei der Aufgabe, eine gemeinsame Sicht auf bestehende Probleme und wirksame Lösungen zu erlangen.

 

Wichtig ist, dass hierbei der gesamten Familie in ihrer persönlichen Lebenswelt wertschätzend begegnet wird. Es werden vor allem Stärken und Fähigkeiten betrachtet, sowie nur solche Lösungen erarbeitet, die die Familie umzusetzen gewillt und in der Lage ist.

 

Sämtliche Vermutungen und erhobenen Informationen werden offen mit der Familie besprochen. Abschließend werden von der Familie mit Unterstützung durch die sozialpädagogische Fachkraft sinnvolle Ziele und Handlungsschritte formuliert und ein Bericht erstellt.

 

Erste Änderungen können oftmals bereits durch die begleitende Beratung während des Clearings erreicht werden.

Es können vielfältige Methoden zum Einsatz kommen, u.a. Gespräche mit den Familienmitgliedern und mit weiteren Fachkräften wie Therapeuten, Ärzten und Lehrern, die Verhaltensbeobachtung zu Hause oder in der Schule, Fragebogenverfahren, Arbeit mit Genogramm und Zeitstrahl sowie Aktenstudium.

Vertiefende
Informationen
Besonderheiten

Auf Grund langjähriger Erfahrung können wir auch Clearingmaßnahmen im Rahmen der Leistungsanspruchsprüfung bei Eingliederungshilfe anbieten. Dies umfasst, die Teilhabebeeinträchtigung fachkundig zu erheben, Behinderungsfolgen von Erziehungshilfebedarf und Kernaufgaben der (vor)schulischen Einrichtungen zu trennen, Familien bei Facharztterminen zu begleiten,  sinnvolle Konzepte für Inklusionshilfemaßnahmen zu erarbeiten und die geeignete Maßnahmenform und deren Umfang einzuschätzen.

Die Zielgruppe sind Familien, Alleinerziehende, Minderjährige oder werdende Eltern(teile) mit Erziehungsverantwortung für ein Kind, die einen Bedarf an Hilfe zur Erziehung sehen, auf Grund der Komplexität der Problemlage nicht erkennen können, welche Hilfeform (ambulant oder stationär) geeignet ist, oder an welchen Zielen sie mitarbeiten möchten.

 

Alternativ kann das Clearing Familien und Fachkräfte des Jugendamtes unterstützen, die im Vorfeld einer Eingliederungshilfemaßnahme notwendigen Informationen zusammenzutragen und zu beurteilen.

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